Mittwoch, 26. August 2009

Bruzzelei, die erste

Letzte Nacht wurden die ersten Schweißarbeiten erledingt, angefangen haben wir mit den gekröpften Seitenteilen.

Zuerst ausrichten, damit die Querstrebe mit dem Seilfenster parallel zur Grundfläche unter dem Motor steht.



Dabei fiel dann auf, dass wir die geplante Rahmenhöhe von 40cm doch nicht erreichen. Durch die Nacharbeiten an den nicht exakten Winkelschnitten ging etwas Material verloren. Wir haben entschieden, dass die Einhaltung des geplanten Winkels wichtiger ist, als die Einhaltung der Höhe, da der Abstand der Spule zum Auspuff nicht kleiner werden darf als in unserem Modellaufbau. Also wird der Rahmen nur ~39cm hoch.

Dann hat unser Chefschlosser die Einzelteile zusammengepunktet.



Die beiden Seitenteile wurden exakt übereinandergelegt, damit der Rahmen am Ende nicht windschief wird. Mit fixierten Winkeln sah es so aus:



Dann durchschweißen:






Und danach die Schweißnähte schleifen...
Ein nächtliches Konzert für 2 Winkelschleifer, Ohrenpfeifen garantiert :-)

Ergebnis der Funken-Orgie:



Und so sieht der Bausatz jetzt aus:

Donnerstag, 20. August 2009

Metallpuzzle

Die Profile sind gesägt. Unser Ehrgeiz, den Rahmen nicht auf Stoß, sondern in sauberen Winkeln zusammenzuschweißen, hat den Zuschnitt zeitlich ganz schön aufgebohrt. Wenn ich mir vorstelle wir hätten das alles von Hand sägen müssen... An dieser Stelle ein dickes DANKESCHÖN an Helmut, dessen Bandsäge wir benutzen durften!
Außer den drei inneren Versteifungsstücken unter dem Motor ist kein einziger Schnitt rechtwinkling. Entweder 45° (Außenecken) oder 22°, der halbe Winkel der Rahmenkröpfung. Zum Glück waren wir zu zweit, denn bei so einer Sägerei passieren schnell dumme Fehler - und dann ist der Schnitt plötzlich in die falsche Richtung geneigt. Vor allem nach einer Runde Käsewürstchen und Pils wie heute abend ;-)



Freitag, 14. August 2009

Sägewerk

Gestern wollten wir den Rahmen schneiden... dummerweise hatte die Bandsäge wenige Stunden zuvor einen schweren Unfall (bessergesagt Umfall), bei dem der Motor in einer für ihn ungewohnten Weise Bekanntschaft mit dem gefliesten Hallenboden machte. Bei dieser Gelegenheit verabschiedete sich eines der angegossenen Gewinde der Motorhalteplatte, die auch gleichzeitig für das Spannen des Keilriemens zuständig ist. Irgendwas ist halt immer. Aber da Maulen ja bekanntermaßen nicht gilt, haben wir kurzentschlossen den Plan von "Profile zusägen" auf "Säge reparieren und dann Profile zusägen" erweitert. Flex frei!



Die Guß-Motorhalterung wurde durch eine Stahlplatte mit 4 Löchern und 3 angeschweißten Muttern ersetzt und zweieinhalb Stunden nach unserer Ankunft konnten wir dann tatsächlich mit dem Rahmen anfangen.

Die reparierte Säge in Aktion:



Kurz vor Mitternacht hatten wir die ersten drei Teile des Grundrahmens gesägt:






Das Ding wird lecker!!!

Gestern kam auch das Zubehör aus dem Kartsport an. Die Teile sind in natura deutlich eindrucksvoller als auf den freigestellten Bildchen im Onlineshop.



Ich denke, das ist ausreichend dimensioniert. Schnell aufgesteckt auf Getriebewelle und Achse sieht das ganze so aus:



von vorne:



*sabber*

Dienstag, 11. August 2009

Anprobe

Gestern abend trafen sich Motor, Achse, Stehlager, Seilfenster und die Papprolle zum ersten Stelldichein.





Nach einigem Rumgetüftel haben wir die entscheidenden Maße des Rahmens festgelegt. Breite, Höhe und Länge, Winkel des Spulenauslegers. Die Breite reicht aus, um Bremse, Antriebsritzel und Spule zwischen die Stehlager auf die Achse zu bekommen. der Motor steht an keiner Seite über. Die Höhe des Rollenfensters entspricht in etwa der Höhe des Motors.
Kurz: so groß wie nötig, so kompakt wie möglich. Trotzdem wird die Winde ein ganz schöner Brocken...

Hier die offiziellen Vorgaben, beim nächsten Treffen heißt das Motto Bandsägenmassaker.



200 Meter sind übrigens ganz schön lang! Wir haben die Leine komplett abgewickelt, um sie etwas fester um die Pappspule wickeln zu können. Selbst Brüllen nutzt da nichts mehr, das kleine Männchen am Ende der Straße versteht mich nicht :-) Jedenfalls sind wir zu der Erkenntnis gelangt, dass eine Spulenbreite von 15cm auch ausreicht. Und wir eine Art Flaggensprache zwischen Fahrer und Windenbediener brauchen, wenn wir die Leine komplett ausnutzen wollen.

Freitag, 7. August 2009

ein Auge vorm Ferseher

und so sieht es aus, wenn man nach langer Fummelei ein sauberes Auge in das Ende der Leine gespleißt hat :-)

Dienstag, 4. August 2009

Spulendummy aus Pappe

Um herauszufinden, ob die von uns angedachte Spulengröße überhaupt für die 200 Meter Leine ausreicht, habe ich aus Pappe eine Testspule mit den geplanten Maßen gebaut.

Außendurchmesser der Seitenteile: 280mm
Durchmesser des Innenteils: 150mm, sechseckig
Breite innen: 200mm



Die Leine ist extrem locker aufgewickelt, da ich mit meiner Akkuschrauberkonstruktion keine große Seilspannung aufbauen konnte, im "Ernstfall" wird das Seilpaket also deutlich kompakter.

Fazit: auch bei schlechter Windenausrichtung und einseitiger Wicklung reicht der Überstand der Seitenteile. Zumindest, um dem Winchoperator genug Zeit zum Eingreifen zu geben ;-)

es geht doch...

Gerade hat die Postfrau die Leine gebracht, diesmal an einem Stück :-)



Jetzt können wir bei der Planung der Spulengröße endlich Nägel mit Köpfen machen, und damit auch die benötigten Ritzel bestimmen.

welle und stehlager

Als Träger für Spule, Achsritzel und Bremse haben wir uns für eine 30mm Hohlwelle mit 6mm Nut entschieden, sowie 2 Stehlager vom Typ UCP 206.
Sehr massive Angelegenheit :-)

...ganz schön grün!

und da ist sie, unsere giftgrüne Handle, sogar mit Zusatzgriff!!! Auf dem Bild nicht so gut zu erkennen, dass sie ein Vierkantprofil hat, was trotz leichter Skepsis sehr gut in der Hand liegt!