Weil es direkt zum Thema gehört, füge ich hier noch einen zweiten Baubericht ein. Damit dieser lesbar bleibt, und nicht in Bruchstücken innerhalb der Windenentstehung verteilt wird, werde ich den Bau meines ersten Wakeskates in diesem Post immer weiter ergänzen.
Gestern habe ich das Rohmaterial gekauft, drei Platten 4mm starkes Birkensperrholz, 110 cm lang, 45 cm breit. Ich habe die Platten so schneiden lassen, dass sie in der Längsrichtung flexibler sind als in der Querrichtung. Dadurch sollte sich sie Formverleimung einfacher gestalten, ich hoffe nur, dass der Steifigkeitszuwachs durch das Verleimen ausreicht und das Ding nachher nicht schwabbelig wird. Wenn doch, bekommt die Oberseite auch noch eine Schicht GFK.
Geplant ist:
- Länge 105cm
- Breite 40cm in der Mitte
- Unterseite Verstärkt durch eine Lage Glasfaser
- 2 Finnen aus Aluminium
- Oberseite mit Schaumpad für Barfußeinsatz
Das Brett soll einen sogenannten Tri-Stage-Rocker bekommen. Das bedeutet, dass es nicht mit konstantem Radius gebogen ist, sondern an den Enden etwas stärker gebogen ist als in der Mitte. Ungefähr so soll es nachher aussehen:
Um dies zu realisieren, brauche ich eine Konstruktion, die es mir erlaubt die drei Lagen Holz übereinander in dieser Form zu halten und sie dann zu verpressen. Da das Brett nur in der Längsrichtung gewölbt wird und in der Querrichtung plan bleibt, genügt dafür (hoffentlich) eine gewölbte Unterlage, auf die ich mit Querlatten die einzelnen Lagen pressen kann.
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20.10.
genug gedacht, los gehts. nachdem die Spulenseitenteile noch nicht fertig sind, haben wir uns heute dem eigentlichen Sportgerät gewidmet.
erstmal Material anschauen
Rockerline ausgetüftelt
und aus dachlatten ausgestichsägt. stichausgesägt. ausstichgesägt. also mit der stichsäge ausgesägt.
und mit der unterlage verschraubt
dann die Konstruktion zum Pressen ausgetüftelt.
Verleimen konnten wir die drei Lagen leider nicht, weil ich Depp den Leim vergessen hatte :-(
Die Unterkonstruktion braucht auch noch etwas Zuwendung, sie hat noch leichte Wellen vom Sägen. Und wir werden die Dachlatten über den Schichten nicht hochkant stellen, damit es eine noch etwas homogenere Druckverteilung gibt.
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24.10.
Diesmal hatte ich den Leim dabei und wir konnten loslegen
Leim auftragen
pressen
und: krummes Holz!
Da das Wakeskate nicht exakt rechtwinklig werden soll, aber dennoch symmetrisch, habe ich ein Blatt Papier 2x gefaltet und eine Boardkontur draufgemalt. Freihand, einfach nach unserem Gefühl.
ausgeschnitten
ausgeklappt
dann aufs Holz übertragen und mitder Stichsäge einmal rund
Kanten grob geschliffen und fertig ist der rohe Kern unseres zukünftigen Sportgerätes
Das gute Stück ist jetzt ca 108cm lang und 42cm breit.
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Mittwoch, 30. September 2009
Beinchen
Donnerstag, 24. September 2009
Bruzzelei, die Dritte
Die Sache nimmt Formen an! Nach einer langen Schicht bis tief in die Nacht konnten wir endlich mal den Antrieb in Bewegung setzen. Aber eins nach dem anderen...
Zunächst kamen die beiden Streben mit den Langlöchern für den Motor an ihre Plätze
Dann die seitlichen Versteifungen. Während Christoph innen am Bruzzeln war
und die Würstchen draußen am Bruzzeln waren,
habe ich mich den Befestigungsteilen für den Motor und die beiden Lagerböcke gewidmet. Beide können von einer Seite montiert werden, man muss also nicht die ganze Kostruktion anheben, um die Motorschrauben zu kontern und man muss auch nicht unter den (noch zu bauenden) Füßen vorne suchen, um die Muttern der Lagerschrauben gegenzuhalten.
Die beiden Winkel für das Seilfenster kamen noch auf die vordere Querstrebe und nach der gewohnten Schrupp- und Schleiforgie ging es dann ans Ausrichten der Lager, um die Stelle für die Bohrungen zu ermitteln.
Angezeichnet, alles wieder runter, Rahmen bohren, alles wieder dran - aber diesmal geschraubt und nicht mit Schraubzwingen.
Und *tadaaaa* auf einmal steht eine geile Maschine vor uns auf dem Hallenboden, die genau so aussieht, wie wir uns das vor einigen Wochen zusammengeträumt haben :-)
Und als Abschluss des Abends gabs dann noch ein wenig Lärm, weit nach Mitternacht, aber das musste einfach sein...
Es funktionuckelt! BIDDE!!!
Zunächst kamen die beiden Streben mit den Langlöchern für den Motor an ihre Plätze
Dann die seitlichen Versteifungen. Während Christoph innen am Bruzzeln war
und die Würstchen draußen am Bruzzeln waren,
habe ich mich den Befestigungsteilen für den Motor und die beiden Lagerböcke gewidmet. Beide können von einer Seite montiert werden, man muss also nicht die ganze Kostruktion anheben, um die Motorschrauben zu kontern und man muss auch nicht unter den (noch zu bauenden) Füßen vorne suchen, um die Muttern der Lagerschrauben gegenzuhalten.
Die beiden Winkel für das Seilfenster kamen noch auf die vordere Querstrebe und nach der gewohnten Schrupp- und Schleiforgie ging es dann ans Ausrichten der Lager, um die Stelle für die Bohrungen zu ermitteln.
Angezeichnet, alles wieder runter, Rahmen bohren, alles wieder dran - aber diesmal geschraubt und nicht mit Schraubzwingen.
Und *tadaaaa* auf einmal steht eine geile Maschine vor uns auf dem Hallenboden, die genau so aussieht, wie wir uns das vor einigen Wochen zusammengeträumt haben :-)
Und als Abschluss des Abends gabs dann noch ein wenig Lärm, weit nach Mitternacht, aber das musste einfach sein...
Es funktionuckelt! BIDDE!!!
Donnerstag, 17. September 2009
noch eine Runde Komponentenbasteln
Montag, 7. September 2009
Bruzzelei, die Zweite
Dienstag, 1. September 2009
Fluch der Fliehkraft
Nachdem beim letzten Testlauf das Kettenritzel immer angetrieben wurde und nicht wie geplant erst ab 1800 Umdrehungen, hab ich mir das Getriebe mit der Fliehkraftkupplung mal genauer angeschaut.
Links das Paket mit den Reibscheiben und den Gewichten der Fliehkraftkupplung
Die beiden inneren Reibscheiben haben eine Dicke von 3,5mm, was dem Standardmaß entspricht. Die äußere hat 2,7mm, aber auch nur auf einer Seite den Belag. Der ist genauso dick über dem Trägermaterial wie bei den beiden anderen Scheiben, also stufe ich das als "in Ordnung" ein.
Die dauerhaft angetriebene Welle beim Testlauf führe ich also auf verklebte Scheiben zurück. Verschlissene Beläge hätten von der Logik her auch eher zu wenig Kraftschluss als zu viel ergeben müssen, aber nachschauen schadet ja nicht. Jedenfalls ist die Bremse für die Spule kein Luxus, da die nasse Kupplung im Leerlauf auch ein gewisses Drehmoment überträgt.
Wenn beim Öffnen des Getriebegehäuses nicht die Papierdichtung gerissen wäre, hätte ich das Ding zufrieden wieder zuschrauben können. So brauchen wir erst eine neue Dichtung. Ist mir aber lieber als Neue Kupplungsscheiben UND eine neue Dichtung ;-)
Links das Paket mit den Reibscheiben und den Gewichten der Fliehkraftkupplung
Die beiden inneren Reibscheiben haben eine Dicke von 3,5mm, was dem Standardmaß entspricht. Die äußere hat 2,7mm, aber auch nur auf einer Seite den Belag. Der ist genauso dick über dem Trägermaterial wie bei den beiden anderen Scheiben, also stufe ich das als "in Ordnung" ein.
Die dauerhaft angetriebene Welle beim Testlauf führe ich also auf verklebte Scheiben zurück. Verschlissene Beläge hätten von der Logik her auch eher zu wenig Kraftschluss als zu viel ergeben müssen, aber nachschauen schadet ja nicht. Jedenfalls ist die Bremse für die Spule kein Luxus, da die nasse Kupplung im Leerlauf auch ein gewisses Drehmoment überträgt.
Wenn beim Öffnen des Getriebegehäuses nicht die Papierdichtung gerissen wäre, hätte ich das Ding zufrieden wieder zuschrauben können. So brauchen wir erst eine neue Dichtung. Ist mir aber lieber als Neue Kupplungsscheiben UND eine neue Dichtung ;-)
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